Infrarotwärme: Das ist behagliche, gesunde und klimafreundliche Strahlungswärme – vergleichbar mit der Wärmestrahlung der Sonne – unserer wichtigstennatürlichen Quelle für Infrarotstrahlung, die wir ganz selbstverständlich nutzen: beispielsweise zum Trocknen von Wäsche oder Heu. Sonnenwärme spüren und genießen wir sogar bei Minusgraden: Denken Sie nur an einen strahlend schönen Wintertag, wenn es zwar kalt ist, aber das Sitzen in der Wintersonne uns trotzdem ein angenehmes Wohlgefühl schenkt. Lassen Sie uns das faszinierende Thema Infrarotwärme näher beleuchten.

 

Die Strahlungswärme macht den Unterschied!

Infrarotstrahlung empfinden wir als Wärme, die unter die Haut geht. Und das ist tatsächlich so: Die Energie der Infrarotstrahlen wird von der oberen Hautschicht aufgenommen und verteilt sich über die Blutgefäße der Haut als Wärmeenergie im gesamten Körper. Eine Tiefenwirkung, die auch unsere inneren Organe positiv beeinflusst. Infrarot ist eine Energieform, die Körper und Gegenstände direkt erwärmt, ohne dass dabei die sie umgebende Luft erwärmt wird.

Infrarot – was ist das überhaupt?

Infrarot bezeichnet in der Physik den Bereich elektromagnetischer Strahlung, der als „Wärmestrahlung“ mit Wellenlängen zwischen 780 nm und 1 mm einerseits vom sichtbaren Licht und andererseits vom Mikrowellenbereich begrenzt wird. Infrarotstrahlung schließt im Spektrum am roten Ende, also unterhalb (Übersetzung für „infra“) des sichtbaren Lichtbereichs an.

Je nach Wellenlänge unterscheidet man drei Bereiche von Infrarotstrahlung:

  • Infrarot A-Strahlung: 0,07 -1,50 Mikrometer = kurze Infrarotwellen
    (bspw. Rotlicht-/Wärmelampe zur Bestrahlung)
  • Infrarot B-Strahlung: 1,50 – 5,60 Mikrometer = mittlere Infrarotwellen
    (bspw. Outdoorstrahler/Punschstand-Gastro)
  • Infrarot C-Strahlung: 5,60 – 100 Mikrometer = weite oder lange Infrarotwellen
    (Infrarotheizungen/Infrarotpaneele im Wohnraum)

SUNTHERM Infrarotheizungen verwenden die effektivsten Wellen dieses Spektrums, die Infrarot-C Wellen.

Für die Physiker unter uns

Das Lexikon der Physik beschreibt Infrarot so:

„Infrarot, Ultrarot, Bezeichnung für den Bereich des elektromagnetischen Spektrums, der sich an den sichtbaren Bereich zum langwelligen (energieärmeren) Ende hin anschließt. Er umfasst in etwa einen Wellenlängenbereich von λ = 0,8-1000 μm (zum Vergleich: das sichtbare Spektrum erstreckt sich lediglich von 0,4-0,8 μm), dies entspricht Energien von E = hc / λ = 5-100 eV (h: Plancksches Wirkungsquantum, c: Lichtgeschwindigkeit) bzw. einer absoluten Temperatur T = E / kB ≈ 10-7000 K (kB: Boltzmann-Konstante).

Da dies praktisch den gesamten in Alltag und Technik erfahrbaren Temperaturbereich überdeckt, wird die Infrarotstrahlung auch oft Wärmestrahlung genannt. (…) Nachweis und Messung von Infrarotstrahlen erfolgen entweder thermisch (Vakuumthermoelement, Thermosäule), photoelektrisch (Photozelle) oder mit infrarotempfindlichem Filmmaterial. Technische Infrarotquellen sind praktisch immer thermische Strahler, die sich in Bauart (Infrarotlampe, Großflächenstrahler, Deckenstrahler) und Emissionsspektrum (Linien- oder kontinuierliches Spektrum) unterscheiden, ferner wird nach der Energiequelle und der Strahlungsausbeute bzw. räumlicher Verteilung der Strahlung unterschieden. Die Infrarotstrahlung hat mannigfache Anwendungen in vielen Bereichen der Physik und verwandter Disziplinen. Hierzu zählen insbesondere die Infrarot-Spektroskopie, die vor allem in Atom-, Molekül- und Festkörperphysik und in der Chemie angewendet wird, und die Infrarot-Astronomie; ferner die Infrarot-Mikroskopie oder der Infrarot-Gasanalysator. Schließlich wird Infrarotstrahlung auch in Industrie und Technik oft verwendet, z. B. bei Wärmelampen, Heizungs- und Trocknungsanlagen, bei der Oberflächenbehandlung, außerdem in der Infrarotphotographie und in Nachtsicht- und -peilgeräten (insbesondere auch zur militärischen Nutzung).“

Für die Historiker unter uns

Entdeckt wurde die Infrarotstrahlung 1800 von Friedrich Wilhelm Herschel, einem deutsch-britischen Astronomen und Techniker. Um die Temperatur der verschiedenen Farben des Sonnenlichtes zu messen, wollte er die Sonne durch ein Teleskop betrachten und musste das – um sein Augenlicht zu schützen – durch verschiedene, farbige Gläser tun. Dabei stellte er fest, dass sich das Licht hinter den Gläsern manchmal wärmer und manchmal kühler anfühlte. Er ließ daraufhin das Sonnenlicht durch ein Prisma fallen, spaltete es in seine Regenbogenfarben auf und platzierte in den einzelnen Farbbereichen Thermometer: Die Temperatur war im blauen Teil am niedrigsten und jenseits des roten Endes des sichtbaren Spektrums am höchsten. Er hatte den ersten Beweis dafür gefunden, dass sich das Sonnenspektrum jenseits des roten Spektralbereichs fortsetzt.

Ich spür, ich spür, was du nicht siehst

Warum können wir nicht infrarot sehen? Das menschliche Auge kann nur Wellenlängen zwischen 400 und 700 Nanometern wahrnehmen. Infrarotstrahlung ist daher für das menschliche Auge unsichtbar und kann nur als Wärme über die Haut wahrgenommen werden. Dass die Sehpigmente unseres Auges andere Wellenbereiche nicht in Nervensignale umwandeln können, hat ganz praktische Gründe: Um die energiearmen Infrarot-Photonen wahrzunehmen, müssten die Sehpigmente auf sehr geringe Reize reagieren und das wiederum würde dazu führen, dass die Augen auch Störsignale stärker registrieren würden und nicht mehr von den wichtigen Sehinformationen unterscheiden könnten.

Ich spür Vitalität und Wohlbefinden

Infrarote Wärme funktioniert nach einem natürlichen Prinzip, wie wir es von der Sonne, aber auch von einem Kachelofen oder einem Kaminfeuer kennen: Dieses wohlige Gefühl und die positive Wirkung auf den gesamten Organismus, wenn wir an einem kalten Wintertag auf der Sonnenterrasse der Schihütte Platz nehmen oder in die warme Stube kommen. Es ist die Art von Strahlungsenergie, die das Eis sogar bei Minusgraden schmelzen lässt. Die Energie, ohne die das Leben gar nicht möglich wäre.

Im Gegensatz dazu wissen wir auch, was passiert, wenn sich Wolken vor die Sonne schieben: Obwohl die Temperatur nicht gleich sinkt, haben wir sofort das Gefühl, dass es kälter ist – die Strahlungswärme fehlt, weil die Wolken die Infrarotstrahlung der Sonne abschirmen.

Die Infrarotstrahlung ist eine faszinierende Materie und noch faszinierender ist, dass wir sie in unseren Wohnräumen zur Steigerung unserer Lebensqualität nutzen können.

Hochwertige Infrarotheizungen von SUNTHERM

  • erzeugen ein gesundes Raumklima,
  • sind frei von Elektrosmog,
  • wirbeln anders als Konvektorheizungen keinen Staub auf
  • und sind daher ideal für Allergiker und Asthmatiker,
  • erwärmen zusätzlich das Mauerwerk und
  • verhindern Schimmelbildung.

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Bild: Unsplash/Wes Hicks