Noch sind Öl und Gas die dominierenden Heizenergien. Ihnen wird jedoch in den nächsten Jahren im wahrsten Sinne des Wortes der Hahn zugedreht. Wir stehen vor einer Abkehr von fossilen Brennstoffen, die die Entwicklung von Null-Emissions-Häusern mit E-Heizungen begünstigt: Das Zeitalter der Infrarotheizung bricht an.

 

Zero Emission Living

Beim Stichwort Emissionen denken alle sofort an den Straßenverkehr. Dabei entsteht in Europa ein Viertel des Treibhausgasausstoßes durch Häuser und Gebäude. Den Energiebedarf von Gebäuden zu verringern, bedeutet daher nicht nur Betriebskosten zu reduzieren, sondern ist ein Schwerpunkt europäischer Klimaschutzpolitik.

Denn Häuser kann man heute schon so konzipieren, dass sie keine Emissionen produzieren. Unter anderem auch dadurch, dass sie mit Infrarot-Heiztechnik geheizt werden.

Und sofern diese Infrarotheizung mit Solarstrom aus der eigenen Photovoltaik-Anlage betrieben wird, je größer also der Anteil der erneuerbaren Energien am Strommix ist, desto klimafreundlicher wird die Wärmeerzeugung mit Elektroenergie. Lesen Sie hier gleich mehr über das Traumduo Infrarotheizung und PV-Anlage.

 

Heizen mit Strom: Infrarotheizung oder Wärmepumpe?

Dass eine hocheffiziente Infrarotheizung in Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage einer Wärmepumpe samt Fußbodenheizung überlegen ist, können Sie hier nachlesen: Eine Studie der Hochschule Konstanz hat interessante Ergebnisse zu Tage gefördert.

Auf die trügerischen Emissionsrechnungen der Wärmepumpen- & Biomasselobby haben wir in einem unserer Blogbeiträge zum Thema „Schluss mit den Mythen über Infrarotheizungen“ hingewiesen: Ja, wir wissen, dass der selbstproduzierte Strom im Sommer nicht direkt verheizt wird. Wir wissen auch, dass nur 33 bis 35 Prozent der gesamten Leistung einer Photovoltaikanlage im Winter und nachts gar kein Strom produziert werden kann.

Hier hilft uns aber die Flexibilität der Infrarotheizung: Über die Steuerung und mit den Möglichkeiten der Tag-/Nachtabsenkung kann der Stromverbrauch individuell reduziert werden. Und wenn der selbst erzeugte Strom gespeichert wird, kommt man auch gut über die Zeit, in der kein Strom produziert werden kann.

 

Energieautark – funktioniert das wirklich?

Übers Jahr gesehen wäre man rein rechnerisch mit einer entsprechenden PV-Anlage absolut autark. In der Realität geht sich das nur bedingt aus – das gilt aber für andere Heizungen ganz genauso. Und im Vergleich zu einer Wärmepumpe, die das ganze Jahr über Strom verbraucht, weil sie nicht abgestellt wird, fällt der Ertrag der Photovoltaikanlage in Kombination mit einer Infrarotheizung viel höher aus. Weil die Infrarotheizung im Sommer nicht läuft.

Zusätzlich zum Verbrauch der Infrarotpaneele muss freilich auch der individuelle Gebrauchsstrom berücksichtigt werden, wenn man sich an die Planung einer eigenen PV-Anlage macht. Auf deren Größe wird schließlich auch die Speichergröße abgestimmt.

 

Infrarotheizung & Photovoltaik-Anlage – und was kostet das?

Die Installation von Photovoltaik-Anlagen wird europaweit massiv gefördert. Oft gibt es auch Förderungen für Speicherlösungen.

Die folgenden Preisbeispiele sind fiktiv und natürlich abhängig von Anbietern und weiteren Faktoren. Aber sie geben einen ersten Anhaltspunkt:

  • 6 KWp PV-Anlage + 5 KWh Speicher = 9.000 € (1.500 € Förderung und mehr)
  • 14,5 KWp PV-Anlage + 10 KWh Speicher = 15.500 € (2.900 € Förderung und mehr)
  • Für eine Infrarotheizung in einem 150m² großen Neubau sind um die 12.000,00 € zu veranschlagen.
  • Dazu kommen die Installationskosten des Elektrikers.
  • Für das Heizungsgesamtpaket ergibt das eine Investition in Höhe von etwa 15.000.- € (ohne Rabatte, nach Liste).

Der jährliche Stromverbrauch beträgt bei durchschnittlich 23 °C Raumtemperatur – ohne Berücksichtigung des individuellen Nutzerverhaltens – keine 6.000 KWh. Rechnen wir mit einem individuellen Nutzerverhalten, einer Tag-/Nachtabsenkung, teilweise niedrigeren Raumtemperaturen, weil wir gerne kühler schlafen oder der Abstellraum keine 23 °C benötigt usw., unterschreiten wir diese Verbrauchswerte um vieles.

Das heißt, Sie können als Gesamtkosten für eine Infrarotheizung für 150m² + 14,5 KWp Photovoltaik-Anlage + 10 KWh Speicher rund 26.000 € annehmen. Das sind um 10.000 bis 15.000 € weniger als für eine Luftwärmepumpe/Fußbodenheizung. Und da ist eine Photovoltaik-Anlage noch gar nicht miteinberechnet.

 

Und was ist mit der Warmwasseraufbereitung?

Ein großes Thema ist natürlich die Warmwasseraufbereitung. Eine Wärmepumpe heizt das Wasser mit. Bei einer Infrarotheizung müssen Sie auf einen elektrischen Warmwasserboiler oder Durchlauferhitzer zurückgreifen. Wobei wir für einen Durchlauferhitzer wegen seines hohen Strombedarfs keine Empfehlung aussprechen.

Die bessere Lösung ist hier der smarte, intelligent und effizient steuerbare Elektroboiler, der untertags über die PV-Anlage betrieben werden kann: Dem können Sie sagen, wann er das Wasser erwärmen und wann er es speichern soll. Steht kein Sonnenstrom zur Verfügung, schaltet er automatisch auf Netzstrom um.

 

Emissionsfreie Energieautarkie? Technisch längst möglich!

Moderne Strommanagementsysteme schicken untertags den Sonnenstrom direkt in die Geräte und Verbraucher und den Überschuss in den Speicher bzw. zurück ins Netz oder verteilen ihn über Smartmeter in der Nachbarschaft. Wieviel Strom wirklich aus dem Netz geholt werden muss, ist vom Nutzerverhalten, vom U-Wert des Hauses, von der Photovoltaik-Anlage und der Speichergröße abhängig.

 

Haben Sie noch Fragen?

Wir informieren Sie gerne näher über die Möglichkeiten, Ihr Null-Emissions-Haus mit einer Infrarotheizung von SUNTHERM zu heizen! Kontaktieren Sie uns für eine persönliche Fachberatung und buchen Sie hier gleich Ihren persönlichen Gesprächstermin.

 

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Für den Umstieg von fossilen auf alternative Heizsysteme gibt es zahlreiche Förderungen. Auch wir haben uns etwas für Sie überlegt: Den SUNTHERM-Umstiegsbonus. Rufen Sie uns an, wir erzählen Ihnen gerne mehr dazu: +43 660 644 05 27.

Grafik: Nimo Zimmerhackl